Freitag, 26. September 2014

Seattle baby

Nach der langen Zeit zwischen Bäumen und Bisons hat es uns nun aber wieder mal in die Zivilisation gezogen. Wir wollten in unserem natürlichen Umfeld als Städter (und ja auch als Berner ist man ein Städter) wieder Abgase atmen und uns vom Lärm beschallen lassen. Daher haben wir uns entschieden das hübsche Seattle im Staate Washington zu besuchen. Da es von Livingston aus 1'130 Kilometer bis an die Westküste sind, haben wir im hübschen Coeur d'Alene einen Übernachtungshalt eingelegt. Am nächsten Morgen haben wir als erstes wieder mal das Auto gewechselt, da unser gemieteter VW Jetta einen Ölwechsel benötigte - die von Avis haben wohl nicht damit gerechnet, dass wir gute 3000 Meilen (ca. 5000 km) damit fahren. Und das in den ersten zwei Wochen. Mit einem neuen (leider kleineren und schwächeren) Wagen ging es dann nach Seattle. Wir haben zwei Nächte gebucht und uns das Stadtleben zu Gemüte geführt. Seattle besticht durch die abwechslungsreiche Hafenpromenade an der man den Pike Place Market findet, der fast jeden Wunsch erfüllt. Fisch, Früchte, Wholefoods, Kleider, Kunst oder Schmuck - alles frisch oder selbstgemacht. Dort befindet sich auch der erste Starbucks der Welt, welcher 1971 seine Türen eröffnete und die Welle ins rollen gebracht hat. Ordnungsgemäss verbringt man dort eine gute Zeit damit anzustehen - was wir uns natürlich nicht angetan haben.
Angenehm überrascht hat uns aber ein anderes Ereignis: am ersten Abend haben wir per Zufall ein kleines Lädeli mit dem Namen Café Suisse gefunden und haben durch das Fenster eine Rivellaflasche erspäht. Am nächsten Tag hat es den Philippe dann so sehr danach gelüstet, dass wir uns entschieden haben nochmals dort vorbeizuschauen. Da der dort arbeitende Herr nicht gewusst hat ob im Laden noch Rivella vorhanden ist, hat er den Chef um Rat gefragt - der Chef hat sich dann als einen waschechten Berner herausgestellt! Uns wurde eine der besten heissen Schokoladen offeriert, die wir jemals getrunken haben und ein sehr angenehmes Gespräch hat sich entwickelt. Als wir uns verabschiedeten, hat sich dann zudem noch herausgestellt, dass es sich um den Vater einer Kollegin von uns aus Bern handelt. Ach die Welt ist doch ein Dorf! Wer in Seattle ein Stück Heimat sucht und wahnsinnig feine "heissi Schoggi" trinken will - unbedingt bei Urs Berger im Café Suisse vorbeischauen, es lohnt sich.

Couer d'Alene

Land of the free

My baby in Seattle

Nimm mau ab u lueg waser wott

Bitzeli öppis lehrne?

Skyline

Hafenpromenade

50mm 1.8g loves Julia

Promenadenflow

Space Needle by day

Space Needle by night

Where it all began

Marketflow

Just chill

Ein Stück Heimat

The Hurricane

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