Samstag, 19. November 2016

Naples to Miami

Leider starteten wir nach Panama City Beach bereits in das letzte Drittel unserer USA Rundreise 2016....Woche 3 hatte uns beinahe eingeholt. Wir wussten, dass wir am 2. November in Miami unsere drei letzten Nächte in Angriff nehmen mussten und wollten daher die Zeit bis dahin noch so richtig geniessen. Das taten wir dann auch an unserem nächsten Halt und zwar in Tampa. Es war Freitag und Halloween stand kurz vor der Türe. Die Amis liessen sich nicht beirren vom Datum (wir hatten erst der 29.10.2016) und machten den Freitagabend schon zum Gruselfest. Eine gute Adresse für leckere Mahlzeiten, tolle Bars und die bekanntesten Clubs in Tampa ist das historische Quartier Ybor. Nach einem wirklich guten Abendessen beim besten Italiener der Stadt widmeten wir uns wieder Mal dem flüssigen Gold und dem Nachtleben. Ganz offensichtlich mögen die Amis das Verkleiden, sie mögen vor allem das eher freizügige Verkleiden. Wir durften miterleben, dass man aus fast jedem erdenklichen Kostüm auch eine „nuttige“ variante zaubern kann. Sei es eine nuttige Mumie, ein nuttiger Clown, eine nuttige Polizistin oder gar eine nuttige Version von JigSaw aus der Saw Filmreihe....es wurde kreativ am Stoff gespart. Da wir bei uns zu Hause zum glück die Fasnacht in tieferen Temperaturen feiern, bleibt uns das erspart. Aber wenn ihr denkt, dass es die Damen bei offenherzigen Kostümen belassen, dann habt ihr euch aber gewaltig getäuscht. Entsprechend der Kleidung war dann auch der Tanzstil....den Hip-Hop Videoclips sei Dank! Und dann kam noch der Alkoholkonsum dazu, in Mengen, welche ich eher an einem Piratenfest erwarte würde als an einer Halloweenparty (eine nuttige Piratin haben wir nirgends gesehen). All diese Zutaten ergaben ein köstliches Schauspiel. Als sich die nuttige, betrunkene Clown(in) an der nuttigen betrunkenen Polizistin rieb und den Tanz auch nach einem Ausrutscher auf den Boden weitergeführt wurde, haben wir uns dann aber entschlossen zu gehen. Dem Vorschlag des männlichen Teils der Reisegruppe, man könne doch jetzt noch in einen Club, wurde zum Glück entschlossen entgegengewirkt (man dankte dies am Morgen freundlich). Da wir nun noch einiges an Zeit hatten und relativ wenig an Distanz bis Miami, beschlossen wir uns die nächsten vier Nächte in Naples zu verbringen. Nirgends war die Dichte von europäischen Sportwagen höher als hier und während einem gemütlichen Mittagessen mit Ausblick auf das Valet-Parking, fühlte man sich wie am Autosalon in Genf. Wir haben die Zeit in Naples für so einiges genutzt. Zum einen konnte Pascal endlich seinen Wunsch einlösen und ein Motorboot mieten, mit welchen wir dann durch die vielen Kanäle von Naples tuckerten. Kapitän Pascal hat den Mitreisenden auf dem Boot Delphine versprochen und er hat sein Versprechen eingehalten. Noch nie habe ich freilebende Delphine aus dieser Nähe gesehen. Gemütlich schwammen sie neben den Booten her und liessen sich ab und zu an der Oberfläche blicken, damit Videos und Fotos gemacht werden konnten. Nach einem gemütlichen Mittagessen am Strand, steuerten wir unser Boot noch in die doch etwas teureren Quartiere von Naples. Haben uns die Autos schon beeindruckt, konnten wir die Häuser kaum fassen. Prächtige Villen am Wasser mit Yachten am Steg, na so lässt es sich definitiv leben. Es war ein Tag begleitet von Delphinen, Kapitänsgefühlen, Millionenhäuser und einem fiesen Sonnenbrand. Um den Sonnenbrand etwas auszukurieren, beschlossen wir uns am nächsten Tag die Everglades zu besuchen mit dem Ziel Alligatoren zu bestaunen. Da wir leider von der falschen Seite in die Everglades kamen, konnten wir den Nationalpark nicht besuchen und haben uns daher für eine Tour auf einem Propellerboot entschieden. Während 45 Minuten kurvten wir durch die Sumpflandschaft auf der Suche nach den Reptilien. Und gelohnt hat es sich allemal! Wir kamen so nah an die Alligatoren ran, dass man sie mit den Händen hätte berühren können. Sogar Jungtiere, welche am liebsten in Boot gehüpft wären, konnten wir bestaunen. Da wir unsere Hände aber brav innerhalb des Bootes halten mussten, durften wir dann zum Schluss in einem kleinen Gehege bei der Tourvermietung doch noch Alligatoren streicheln. Ich gebe zu, dass ich kein grosser Fan von solchen Touristenfallen bin muss aber sagen, dass es eindrücklich war einem solchen Tier mit der Hand über die Haut fahren zu können und es aus nächster Nähe zu sehen.

Nach der letzten Nacht ging es dann weiter Richtung Miami für unsere letzten drei Nächte. Wie schon vor zwei Jahren hatten wir ein super AirBnb in Southbeach unmittelbar im Geschehen und konnten somit die letzten Tage in vollen Zügen geniessen. Da wir die Zeit in Miami mit einkaufen, Sonnenbaden und Ausgehen verbracht haben, wird an dieser Stelle der Eintrag kurzgehalten. Leider kam das Ende der Reise viel zu schnell und plötzlich sassen wir bei Temperaturen von knapp 2 Grad im Zug von Zürich nach Bern. Mit tollen Erinnerungen, schöner Bräune auf der Haut und Geschichten zum Erzählen hat uns dann Bern wieder in die bekannten und wohligen Arme geschlossen.
Wasserspiele

Zungenspiele

Zungenspiele pt. 2

"Kurzer" Weg an den Strand

Naples Bay

Auf und davon

Naples

Naples Pier

Das ewige Warten

Füdelis

Auch er mag Fisch

Kleines Häuschen

Kapitän Pasqualito

Bootfahren macht Spass

Wer suchet, der findet

Mittagstisch

auch auf ein Eis muss man nicht verzichten

Bootschmuck

Was wäre wenn

Flipper

Everglades


Die Suche nach Krokis

Gefunden!

Freude herrscht

Babykroki

Weitersuchen

Das starke Geschlecht

Auf ein nächstes Mal!

Samstag, 29. Oktober 2016

Fort Walton Beach/Panama City Beach


Nach den zwei Nächten in New Orleans zogen wir dann wie die Zugvögel weiter in den Süden. Da wir aber an den Verlauf von Strassen und Küsten gebunden sind, führte uns unser Weg zuerst in den Osten. Geplant war ein Zwischenhalt in Mobile Alabama, welcher aber bereits kurz nach Ankunft wieder verworfen wurde, da wir eine unspektakuläre Kleinstadt antrafen. Böse Zungen könnten nun behaupten, dass wir der Stadt keine grosse Chance gaben und das wäre auch nicht ganz falsch. Aber uns hat es an den Strand, ans Meer gezogen und das haben wir in Mobile nicht unseren Vorstellungen entsprechend vorgefunden. Also Türen zu, Fensterscheiben rauf und weiter geht die Reise. Alabama reicht nur mit einer kleinen Fläche an die Küste und daher befanden wir uns schon sehr bald im sonnigen Florida, Traum aller Rentner der Staaten. Die demografische Veränderung haben wir sehr schnell bemerkt. Wir fuhren durch unzählige hübsche Küstendörfer, welche überwiegend von der weissen Oberschicht bewohnt werden. Das macht das ganze zwar sehr schön zum Anschauen aber doch eher etwas langweiliger als die multikulturellen Städte, welche wir soeben durchreist haben. Wir liessen uns dann im kleinen Dorf von Fort Walton Beach für eine Nacht nieder und haben weissen, wahnsinnig feinen Sand und einen atemberaubenden Sonnenuntergang vorgefunden. Man könnte glatt vergessen, dass man in Florida ist und sich auf einer karibischen Insel wähnen. Am nächsten Tag konnten wir dann endlich unser erstes Bad im Meer geniessen. In Santa Rosa Beach haben sich Pascal und Philippe wie junge Delfine in den Wellen getummelt...ok vielleicht eher wie unsichere Gazellen an einem Wasserloch. Aber die Warnung vor gefährlichen Meerestieren und das Wissen, dass es in den Gewässern Haie geben kann, ist an unseren zwei Wasserratten doch nicht spurlos vorbeigegangen. Sonne getankt, Seele baumeln lassen und weiter ging der Ferienexpress nach Panama City Beach. Wir haben uns entschieden zwei Nächte in diesem Ferienort zu verbringen, damit wir mal einen ganzen Tag zum Ausruhen haben, ohne immer einige Zeit im Auto zu verbringen. Panama City Beach kam uns vor wie ein Ort, der seine Glanzzeiten schon weit hinter sich gelassen hat. Es wimmelt nur so vor riesigen Hotelkomplexen, welche sich dicht an dicht am Strand aneinanderreihen. Trotzdem fühlte sich das ganze leer und erschöpft an, als würde sich der ganze Ort von einer anstrengenden Zeit erholen. Es könnte auch damit zu tun haben, dass die eigentliche Hochsaison des Ortes erst noch bevorsteht und die Rentnerwellen und Familien erst noch kommen. Und auch das Springbreakpublikum zum guten Glück nicht mehr anwesend war. Nur unser Hotelzimmer, mit fast direktem Strandzugang, trug noch Spuren von wilderen Zeiten in Form eines Faustabdruckes in der Badezimmertüre. Wir sind zum Glück jung, unkompliziert und haben immer eine Flasche Vodka im Kühlschrank, ansonsten würde ich jetzt nicht diesen Eintrag, sondern eine wütende Hotelrückmeldung auf Booking.com, schreiben. Unser Tipp: wenn nicht unbedingt nötig, dann meidet doch Panama City Beach einfach. Ausser ihr wollt Minigolf spielen, denn das kann man dort sehr gut.
Der Zerstörer

Erster Sunset

Pink on pink 
Pink on pink volume 2

Dort ist das Paradies

Lauf Forest

Baumspiele

Shoppen macht hungrig

Aussicht vom Zimmer

Armageddon

Wo ist das Bambi? 
Swampman

Mad Max