Leider
starteten wir nach Panama City Beach bereits in das letzte Drittel unserer USA
Rundreise 2016....Woche 3 hatte uns beinahe eingeholt. Wir wussten, dass wir am
2. November in Miami unsere drei letzten Nächte in Angriff nehmen mussten und
wollten daher die Zeit bis dahin noch so richtig geniessen. Das taten wir dann
auch an unserem nächsten Halt und zwar in Tampa. Es war Freitag und Halloween
stand kurz vor der Türe. Die Amis liessen sich nicht beirren vom Datum (wir
hatten erst der 29.10.2016) und machten den Freitagabend schon zum Gruselfest.
Eine gute Adresse für leckere Mahlzeiten, tolle Bars und die bekanntesten Clubs
in Tampa ist das historische Quartier Ybor. Nach einem wirklich guten
Abendessen beim besten Italiener der Stadt widmeten wir uns wieder Mal dem
flüssigen Gold und dem Nachtleben. Ganz offensichtlich mögen die Amis das
Verkleiden, sie mögen vor allem das eher freizügige Verkleiden. Wir durften
miterleben, dass man aus fast jedem erdenklichen Kostüm auch eine „nuttige“
variante zaubern kann. Sei es eine nuttige Mumie, ein nuttiger Clown, eine
nuttige Polizistin oder gar eine nuttige Version von JigSaw aus der Saw
Filmreihe....es wurde kreativ am Stoff gespart. Da wir bei uns zu Hause zum
glück die Fasnacht in tieferen Temperaturen feiern, bleibt uns das erspart.
Aber wenn ihr denkt, dass es die Damen bei offenherzigen Kostümen belassen,
dann habt ihr euch aber gewaltig getäuscht. Entsprechend der Kleidung war dann
auch der Tanzstil....den Hip-Hop Videoclips sei Dank! Und dann kam noch der
Alkoholkonsum dazu, in Mengen, welche ich eher an einem Piratenfest erwarte
würde als an einer Halloweenparty (eine nuttige Piratin haben wir nirgends
gesehen). All diese Zutaten ergaben ein köstliches Schauspiel. Als sich die
nuttige, betrunkene Clown(in) an der nuttigen betrunkenen Polizistin rieb und
den Tanz auch nach einem Ausrutscher auf den Boden weitergeführt wurde, haben
wir uns dann aber entschlossen zu gehen. Dem Vorschlag des männlichen Teils der
Reisegruppe, man könne doch jetzt noch in einen Club, wurde zum Glück
entschlossen entgegengewirkt (man dankte dies am Morgen freundlich). Da wir nun
noch einiges an Zeit hatten und relativ wenig an Distanz bis Miami, beschlossen
wir uns die nächsten vier Nächte in Naples zu verbringen. Nirgends war die
Dichte von europäischen Sportwagen höher als hier und während einem gemütlichen
Mittagessen mit Ausblick auf das Valet-Parking, fühlte man sich wie am
Autosalon in Genf. Wir haben die Zeit in Naples für so einiges genutzt. Zum
einen konnte Pascal endlich seinen Wunsch einlösen und ein Motorboot mieten,
mit welchen wir dann durch die vielen Kanäle von Naples tuckerten. Kapitän
Pascal hat den Mitreisenden auf dem Boot Delphine versprochen und er hat sein
Versprechen eingehalten. Noch nie habe ich freilebende Delphine aus dieser Nähe
gesehen. Gemütlich schwammen sie neben den Booten her und liessen sich ab und
zu an der Oberfläche blicken, damit Videos und Fotos gemacht werden konnten.
Nach einem gemütlichen Mittagessen am Strand, steuerten wir unser Boot noch in
die doch etwas teureren Quartiere von Naples. Haben uns die Autos schon
beeindruckt, konnten wir die Häuser kaum fassen. Prächtige Villen am Wasser mit
Yachten am Steg, na so lässt es sich definitiv leben. Es war ein Tag begleitet
von Delphinen, Kapitänsgefühlen, Millionenhäuser und einem fiesen Sonnenbrand.
Um den Sonnenbrand etwas auszukurieren, beschlossen wir uns am nächsten Tag die
Everglades zu besuchen mit dem Ziel Alligatoren zu bestaunen. Da wir leider von
der falschen Seite in die Everglades kamen, konnten wir den Nationalpark nicht
besuchen und haben uns daher für eine Tour auf einem Propellerboot entschieden.
Während 45 Minuten kurvten wir durch die Sumpflandschaft auf der Suche nach den
Reptilien. Und gelohnt hat es sich allemal! Wir kamen so nah an die Alligatoren
ran, dass man sie mit den Händen hätte berühren können. Sogar Jungtiere, welche
am liebsten in Boot gehüpft wären, konnten wir bestaunen. Da wir unsere Hände
aber brav innerhalb des Bootes halten mussten, durften wir dann zum Schluss in
einem kleinen Gehege bei der Tourvermietung doch noch Alligatoren streicheln.
Ich gebe zu, dass ich kein grosser Fan von solchen Touristenfallen bin muss aber
sagen, dass es eindrücklich war einem solchen Tier mit der Hand über die Haut
fahren zu können und es aus nächster Nähe zu sehen.
Nach der
letzten Nacht ging es dann weiter Richtung Miami für unsere letzten drei
Nächte. Wie schon vor zwei Jahren hatten wir ein super AirBnb in Southbeach
unmittelbar im Geschehen und konnten somit die letzten Tage in vollen Zügen
geniessen. Da wir die Zeit in Miami mit einkaufen, Sonnenbaden und Ausgehen
verbracht haben, wird an dieser Stelle der Eintrag kurzgehalten. Leider kam das
Ende der Reise viel zu schnell und plötzlich sassen wir bei Temperaturen von
knapp 2 Grad im Zug von Zürich nach Bern. Mit tollen Erinnerungen, schöner
Bräune auf der Haut und Geschichten zum Erzählen hat uns dann Bern wieder in
die bekannten und wohligen Arme geschlossen.
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Wasserspiele |
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Zungenspiele |
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Zungenspiele pt. 2 |
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"Kurzer" Weg an den Strand |
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Naples Bay |
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Auf und davon |
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Naples |
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Naples Pier |
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Das ewige Warten |
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Füdelis |
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Auch er mag Fisch |
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Kleines Häuschen |
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Kapitän Pasqualito |
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Bootfahren macht Spass |
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Wer suchet, der findet |
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Mittagstisch |
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auch auf ein Eis muss man nicht verzichten |
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Bootschmuck |
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Was wäre wenn |
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Flipper |
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Everglades |
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Die Suche nach Krokis |
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Gefunden! |
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Freude herrscht |
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Babykroki |
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Weitersuchen |
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Das starke Geschlecht |
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Auf ein nächstes Mal! |