Samstag, 29. Oktober 2016

Fort Walton Beach/Panama City Beach


Nach den zwei Nächten in New Orleans zogen wir dann wie die Zugvögel weiter in den Süden. Da wir aber an den Verlauf von Strassen und Küsten gebunden sind, führte uns unser Weg zuerst in den Osten. Geplant war ein Zwischenhalt in Mobile Alabama, welcher aber bereits kurz nach Ankunft wieder verworfen wurde, da wir eine unspektakuläre Kleinstadt antrafen. Böse Zungen könnten nun behaupten, dass wir der Stadt keine grosse Chance gaben und das wäre auch nicht ganz falsch. Aber uns hat es an den Strand, ans Meer gezogen und das haben wir in Mobile nicht unseren Vorstellungen entsprechend vorgefunden. Also Türen zu, Fensterscheiben rauf und weiter geht die Reise. Alabama reicht nur mit einer kleinen Fläche an die Küste und daher befanden wir uns schon sehr bald im sonnigen Florida, Traum aller Rentner der Staaten. Die demografische Veränderung haben wir sehr schnell bemerkt. Wir fuhren durch unzählige hübsche Küstendörfer, welche überwiegend von der weissen Oberschicht bewohnt werden. Das macht das ganze zwar sehr schön zum Anschauen aber doch eher etwas langweiliger als die multikulturellen Städte, welche wir soeben durchreist haben. Wir liessen uns dann im kleinen Dorf von Fort Walton Beach für eine Nacht nieder und haben weissen, wahnsinnig feinen Sand und einen atemberaubenden Sonnenuntergang vorgefunden. Man könnte glatt vergessen, dass man in Florida ist und sich auf einer karibischen Insel wähnen. Am nächsten Tag konnten wir dann endlich unser erstes Bad im Meer geniessen. In Santa Rosa Beach haben sich Pascal und Philippe wie junge Delfine in den Wellen getummelt...ok vielleicht eher wie unsichere Gazellen an einem Wasserloch. Aber die Warnung vor gefährlichen Meerestieren und das Wissen, dass es in den Gewässern Haie geben kann, ist an unseren zwei Wasserratten doch nicht spurlos vorbeigegangen. Sonne getankt, Seele baumeln lassen und weiter ging der Ferienexpress nach Panama City Beach. Wir haben uns entschieden zwei Nächte in diesem Ferienort zu verbringen, damit wir mal einen ganzen Tag zum Ausruhen haben, ohne immer einige Zeit im Auto zu verbringen. Panama City Beach kam uns vor wie ein Ort, der seine Glanzzeiten schon weit hinter sich gelassen hat. Es wimmelt nur so vor riesigen Hotelkomplexen, welche sich dicht an dicht am Strand aneinanderreihen. Trotzdem fühlte sich das ganze leer und erschöpft an, als würde sich der ganze Ort von einer anstrengenden Zeit erholen. Es könnte auch damit zu tun haben, dass die eigentliche Hochsaison des Ortes erst noch bevorsteht und die Rentnerwellen und Familien erst noch kommen. Und auch das Springbreakpublikum zum guten Glück nicht mehr anwesend war. Nur unser Hotelzimmer, mit fast direktem Strandzugang, trug noch Spuren von wilderen Zeiten in Form eines Faustabdruckes in der Badezimmertüre. Wir sind zum Glück jung, unkompliziert und haben immer eine Flasche Vodka im Kühlschrank, ansonsten würde ich jetzt nicht diesen Eintrag, sondern eine wütende Hotelrückmeldung auf Booking.com, schreiben. Unser Tipp: wenn nicht unbedingt nötig, dann meidet doch Panama City Beach einfach. Ausser ihr wollt Minigolf spielen, denn das kann man dort sehr gut.
Der Zerstörer

Erster Sunset

Pink on pink 
Pink on pink volume 2

Dort ist das Paradies

Lauf Forest

Baumspiele

Shoppen macht hungrig

Aussicht vom Zimmer

Armageddon

Wo ist das Bambi? 
Swampman

Mad Max

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Memphis to New Orleans


Von der Geburtsstätte des Jack Daniel’s ging es nun Richtung Blueshauptstadt Memphis. Im B B King’s Blues Club an der Beale Street gab es was für den Gaumen und die Ohren. Ein Nachtessen begleitet von einer energetischen Bluesband ist schon was Tolles. Nur erschwert einem der zum Takt wippende Kopf doch ein wenig das Zuführen von Nahrung. Aber mit vollem Magen und pfeifenden Ohren ging es dann ab ins Bett um für den nächsten Tag gerüstet zu sein. Da stand nämlich Graceland auf dem Programm. Wir haben uns für die kürzeste Tour durch seine Mansion entschieden, welche aber auch schon knapp 2 Stunden gedauert hat. Da es Sonntag war, waren wir natürlich nicht ganz alleine aber die mittels iPad geführte Tour durch die heiligen Hallen des Kings war sehr informativ und äusserst beeindruckend. Es wird einem richtig vor Augen geführt, welchen Erfolg und Einfluss Elvis in seiner Zeit hatte. Auf der Suche nach einem See, an dem wir die Seele baumeln lassen könnten, sind wir dann zu später Stunde irgendwo im Nirgendwo gelandet. Den See und den dazugehörigen Statepark haben wir zwar gefunden aber Übernachtungsmöglichkeiten hat es dort leider nicht. Unser Auto ist gross aber drin übernachten wollten wir dann trotzdem nicht, also weiter in den Süden, Motel gefunden und Gemüsedip zum Abendbrot. Wer sagt, dass man in den Staaten nur ungesund essen kann, ha! Am nächsten Tag haben wir dann New Orleans erreicht und ein wahnsinnig tolles Hotel gefunden. Das ACE Hotel in New Orleans ist wirklich eine Übernachtung wert. Junges und stylisches Personal, coole Einrichtung, hübsche Zimmer mit einer abwechslungsreichen Minibar, Rooftopbar mit Pool und ein Gym für den Kampf gegen die Kalorien der Südstaatenküche. Nach dem Bezug des Zimmers hiess es sofort Badehosen und Bikini an und auf dem Dach am Pool Drinks schlürfen, so machen Ferien Spass. Dann stand die Bourbon Street auf dem Programm und wurde dann aber bereits nach kurzer Zeit wieder gestrichen. Man nehme den Ballermann, Ü 40 Gäste, laute und betrunkene Amerikaner, Duft von Erbrochenem und anstrengend laut trommelnde Kinder und man hat die Bourbon Street. Wir haben uns dann für die Seitengassen entschieden und haben das New Orleans gefunden, welches wir gesucht haben. Hübsche Häuser, kleine Bars und hippe Bewohner. Zum Abendessen gab es zur Abwechslung mal nicht frittiertes, sondern Thailändisch. Ausser bei Pascal, da bestand das Gericht ausschliesslich aus frittierten Zutaten, egal ob Ente oder Gemüse....ja so kann’s gehen. Auf der Strasse ging die Party dann erst los, nebst Kunstmarkt haben wir auch eine Blaskappelle mit Trommlern angetroffen, welche die Strasse mit ihrem lupfigen Sound beschallten. Wir schwangen kurz das Tanzbein uns sind dann noch in einer Bar Jazz hören gegangen. Am nächsten Tag war es dann an der Zeit Nataschas Wunsch einzulösen – mit einem Mississippi Dampfer den Mississippi bereisen. Wir haben eine Tour auf dem letzten, ausschliesslich mit Dampf betriebenen, Boot gebucht. Auf der „Natchez“ gab es auch noch sehr sehr gute kreolische Küche zum geniessen. Ein toller Ausflug falls man mal in New Orleans vorbeikommt. Standesgemäss ging es dann mit Shopping und Drinks weiter...unser Tipp: die Marketstreet und der Garden District. Wahnsinnshäuser und tolle Shops (ganz zu schweigen von den 2 Jack Daniel’s mit Cola und den 2 Bieren für nur 13 Dollar). Den Abend haben wir dann im Hoteleigenen Seafoodrestaurant und in der Lobby Bar beendet. Zwei Nächte und nur einen ganzen Tag sind etwas wenig, es gäbe noch so einiges zu entdecken in New Orleans...also nehmt euch etwas Zeit wenn ihr in der Gegend seid.

Graceland

Easy Wohnzimmer 

1 TV längt drum anschinend ni

Bubi spielen, Bubi freud

The Jungle Room

Aso wie genau?

RIP

Graceland

Just chillin'

Easy bar

ACE New Orleans

ACE New Orleans

Riverfront New Orleans

Mississippidampfer Natchez

Flussdampfer mit Elektromotor

Seine kleinen Finger reichen bis tief in den Süden

Die 2. grösste Zuckerfabrik auf der Welt

Farblich abgestimmt

Bootscrew

Die hübsche Seite der Reise

Dampf ablassen

Blurry nights

Kurz mal eine 42km lange Brücke über den See